Dieser Faden, zerbrechlich und doch widerstandsfähig, symbolisiert unsere gemeinsame Sorge um die Pflanzen und um einander. Als Teil der Aufführung werden die Teilnehmer gemeinsam dieses pflanzliche Netz hochhalten und es durch eine festgelegte Route vom Grand Théâtre zur Philharmonie tragen. Gemeinsam gehen wir in einer stillen Prozession, jeder Schritt ein Zeugnis unserer Einheit und kollektiven Verantwortung. Während wir uns bewegen, lauschen wir tief in den Rhythmus des anderen hinein, ein Gefühl der Fürsorge umhüllt uns; unsere Schritte fallen in ein ähnliches Tempo, jeder achtet auf die sanfte Spannung des Fadens. Wir sind durch ein gemeinsames Ziel verbunden und verstehen, dass diese Aufgabe nur als Kollektiv erreicht werden kann. Der Faden leitet uns und erinnert uns an unsere gegenseitige Abhängigkeit und an die Schönheit unserer verletzlichen Verbindungen. Wenn wir unser Ziel erreichen, werden die Kräuter, die nun Zeichen unserer Reise sind, am Ende verteilt und dienen als bleibende Erinnerung an das Ereignis und seine tiefere Bedeutung. Dieser einfache und doch tiefgreifende Akt verbindet uns in einem gemeinsamen Rhythmus und fördert unsere Verbundenheit mit der Natur und untereinander.
Dieser partizipatorische Spaziergang unterstreicht nicht nur die Schönheit der Natur und die Kraft des kollektiven künstlerischen Ausdrucks, sondern lädt die Teilnehmer auch dazu ein, über die Zusammengehörigkeit ihrer Gemeinschaft nachzudenken. Es ist eine kraftvolle Erinnerung daran, wie durch Zusammenarbeit und gemeinsame Anstrengungen ein stärkeres und widerstandsfähigeres Gemeinschaftsgewebe gewoben werden kann.